Einige Daten aus der Pfarrchronik
1481 Siegmund Auckentobler erwirbt von seinem Grundherrngarfen Siegmund von Schaumburg und vom Pfarrer von Taiskirchen Leonhard Panthaller die Erlaubnis, in Dorf eine Kapelle zu Ehren des Hl. Wolfgang zu erbauen.
1500 Siegmund Auckentobler stirbt und wird in der Dorfer Kirche begraben. Sein Wappen: ein Schild, unter schwaren Dreiberg und darüber zwei silbergraue mit dem Rücken einander zugekehrte Fische auf rotem Grunde.
1501 Einweihung der Kirche von Bischof Wiguleus von Passau zu Ehren des Hl. Wolfgang
1560 Leonhard Puechner, Pfleger zu Erlach, erbaut das Schloss Hinterndobl. Dieser ist ein eifriger Protestant.
1570 Johann Rumpl, Kooperator in Taiskirchen, verlässt eigenmächtig seinen Posten, fällt vom kath. Glauben ab und übersiedelt nach Dorf, wird lutherischer Pastor. Er überredet die Bauern, den Zehent nicht mehr dem Pfarrer zu Taiskirchen sondern ihm zu bringen.
Der Pfarrhof wird gebaut, der Friedhof um die Kirche angelegt. Die ganze Gemeinde wird protestantisch.
1580 Herzog Wilhelm von Bayern schreibt selbst an den römischen Kaiser und bittet, den Prädikanten von Dorf abzuschaffen und die Kirche dem rechtsmäßigen Herrn, dem Pfarrer von Taiskirchen zurückzugeben.
1598 Es kommt der kaiserliche Auftrag, den Prädikanten Dorf abzuschaffen und die Kirche dem Pfarrer zu Taiskirchen zu übergeben. Die Herrschaftsbesitzer von Erlach zögern jedoch mit der Herausgabe. Auch die Dorfer Bauern sind damit nicht einverstanden. Sie stellen daher an den Landeshauptmann zu Linz die Bitte, er möge aus der Filialkirche Dorf eine eigene Pfarrkirche machen und einen Seelsorger bestellen, dem alle Einkünfte zufallen.
Der Freiherr zu Tollet bleibt bis 1625 im Besitz der Dorfer Kirche.
1625 Pfarrgemeinde Dorf stellt an das bischöfliche Ordinariat die Bitte, es möge doch aller Sonn- und Feiertage zu Dorf ein Gottesdienst gehalten werden. Es wurde am 17. Juli 1625 vom bischöflichen Vikar verordnet, dass der Pfarrer zu Taiskirchen alle Sonn- und Feiertage zu Dorf einen Gottesdienst abhalten muss, damit die immer nach unkatholischen Pfarrleute zur katholischen Religion zurückgebracht werden.
1707 � 1709 geschahen bedeutende Reperaturen bei der Kirche zu Dorf. 1709 wurde die Sakristei neu gebaut, die Friedhofmauer aufgeführt und neue Kirchenstühle gemacht.
1854 - 1855 wurde zu Dorf ein neues Schulhaus erbaut; das alte hölzerne Schulhaus w, welches im Friedhof stand, wurde neben das neue Schulhaus hinausgeschoben und wurde dann als Wohnung des Messelesers benutzt. (Heute Dorf 12)
1916 Das k. und k. Kriegsministerium hat die Abnahme der Kirchenglocken in Oberösterreich angeordnet. Die mil. Bauabt. Fil. Linz wurde seitens der milit. Kom. Innsbruck mit der Durchführung gem. Aktion betraut und angewiesen, die Wahl unter den vorhandenen Glocken derart zu treffen, daß mindestens 2/3 des Gesamtgewichtes für die Heeresverwaltung in Anspruch genommen werden. Nachdem hier amtsvorliegenden Verzeichnis besitzt die Pfarrkirche in Dorf und die Kapelle in Kumpfmühl zusammen 7 Glocken